Der Schutz des Regenwaldes erlebt in Brasilien schwere Zeiten. Mit der Wahl von Jair Bolsonaro zum Präsidenten des Landes hat ein Politiker die Regierungsverantwortung übernommen, der die Demontage der aktuellen Umweltgesetzgebung offen propagiert und umsetzt. Dies stellt auch die deutsche Entwicklungszusammenarbeit vor schwere Herausforderungen, denn der Schutz des Amazonas war mehr als 25 Jahre und seit der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992 ein Schwerpunkt der Zusammenarbeit.
In der vorliegenden Studie des Brasilien-Experten Thomas Fatheuer werden die generellen Linien dieser Kooperation dargestellt und analysiert. Denn auch und gerade in schwierigen Zeiten ist eine Reflexion darüber nützlich und notwendig, wie und in welchen Bereichen internationale Zusammenarbeit am besten und langfristig wirken kann.
Aus der Reihe Schriften zur Demokratie
Lektorat für die Heinrich-Böll-Stiftung, August 2019.